Endlich: Hintergrundunschärfe im Webdesign

Es ist ja nicht so, als dass die Darstellung von Hintergrundunschärfe bisher grundsätzlich unmöglich gewesen ist. Allerdings hatte sie wegen des fehlenden Supports im Firefox-Browser so ihre Tücken. So konnten halbtransparente Elemente angezeigt werden, bei denen der Hintergrund unscharf („Frosted Glass Effekt“) dargestellt wurde und für den Firefox-Browser musste sich die Webdesign Agentur immer eine andere Lösung einfallen lassen. Diese sah dann meist so aus, dass man im Firefox-Browser die Transparenz des Elementes reduzierte, damit der Leser nicht zu sehr vom durchscheinenden Hintergrund abgelenkt wurde.

Es gab auch keinen wirklichen Workaround, da gerade bei sich bewegenden Elementen die dargestellten Hintergründe fortlaufend dynamisch berechnet werden müssen. Wir haben bis zur Einführung im Firefox-Browser daher konsequent auf die Nutzung dieses Effektes bei Kundenprojekten verzichtet. Aber jetzt ist es endlich soweit. Seit Ende 2022 unterstützt auch der Firefox-Browser diesen Effekt in vollem Umfang. Wir beginnen nun damit, den sog. backdrop-blur in neue Kundenprojekten zu nutzen und sogar bestehende Webseiten unserer Kunden im Rahmen von Layout-Updates hiermit nachzurüsten.

CSS backdrop-blur: was ist das überhaupt?

Backdrop blur ist ein beliebter Trend im Webdesign, der die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die wichtigsten Elemente einer Webseite lenkt. Es handelt sich dabei um eine Technik, bei der der Hintergrund eines Elementes unscharf dargestellt wird, während das Hauptaugenmerk auf bestimmten Elementen liegt, wie zum Beispiel dem Inhalt oder der Navigation.

Diese Technik kann mithilfe der CSS-Eigenschaft 'backdrop-blur' erreicht werden. Beispielhafte Einsatzmöglichkeiten sehen wir in den unteren Beispielen, bei denen der Slider die Personen im Hintergrund noch unscharf durchscheinen lässt und das Popup den gesamten Rest der Webseite unscharf darstellt, um den Fokus des Betrachters zu lenken.

Backdrop blur kann auch dazu beitragen, die Aufmerksamkeit auf bestimmte Elemente zu lenken, was besonders hilfreich sein kann, wenn es darum geht, eine klare Hierarchie auf einer Webseite zu schaffen. Außerdem wirkt die Seite sehr schnell deutlich hochwertiger. Bekannt ist der "Frosted Glass Effekt" vor allem seit seiner Einführung in iOS, beispielsweise bei der Anzeige der Benachrichtigungsleiste.

Wird sich dieser Trend durchsetzen?

Wir denken: definitiv ja. Wie bei allen Neuheiten im Webdesign werden wir den Effekt in den kommenden 1-2 Jahren wahrscheinlich sehr verstärkt wahrnehmen. In der langfristigen Betrachtung gehen wir davon aus, dass es sich um ein ganz normales Stilelement handeln wird, welches dann nicht mehr das Hauptaugenmerk eines Layouts darstellt, sondern ganz subtil mit einfließen wird. Vergleichbar zum Beispiel mit abgerundeten Ecken oder Farbverläufen, die mittlerweile an ganz normales Aspekt des Webdesigns sind.

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